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06.11.2003 - 18.12.2004
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bericht malawi (26.04.08 - 12.05.08)

Als wir nach insgesamt 20 Stunden Reisezeit endlich in Lilongwe ankommen, sind wir erstmal total überrascht und glücklich, dass es unser Gepäck auch geschafft hat. Wegen Flugverspätung in Stuttgart hatten wir nämlich fast den Anschlussflug in Amsterdam verpaßt und waren uns eigentlich sicher, dass es unser Gepäck nicht schafft - Gratulation an KLM. In Lilongwe empfängt uns strahlender Sonnenschein und Temperaturen um die 25° - sehr angenehm. Wir campen im Mabuya Camp, einem netten Backpacker mit Pool, Bungalows und schattiger Campingwiese. Dort orientieren wir uns erstmal in den nächsten 3 Tagen, lassen uns Tipps über Malawi geben, kaufen Nahrungsgrundausstattung, stehen ewig am Geldautomaten Schlange und unterhalten uns mit anderen Travellern. Ein schweizer Pärchen, Lynn und Matthias, bieten uns an, uns nach Senga Bay und Cape Maclear in ihrem Jeep mitzunehmen. Da sagen wir natürlich nicht nein, da es sowieso recht schwierig sein soll, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Cape Maclear zu kommen.

Auf der Fahrt nach Senga Bay fällt uns auf, dass hier wahnsinnig viele Leute auf der Straße unterwegs sind. Das liegt daran, dass Malawi im Gegensatz zu seinen Nachbarländern extrem dicht besiedelt ist. Es gibt viele Fahrradfahrer und Fußgänger aber kaum Autos (entweder Minibusse oder Motolas/Pickups) und alle paar Meter ein Dorf. In Senga Bay campen wir an einem schönen Campingplatz am Ende des Strandabschnitts. Wir haben den Strand für uns bis am Abend eine Horde Overlander (Reisegruppe mit Truck) einfällt und den Strand mit weiteren 15 Zelten bevölkert. Sie sind gottseidank am nächsten Morgen schon wieder weg. Täglich kaufen wir uns frischen Fisch von den Fischern und grillen ihn abends überm Lagerfeuer - köstlich! Ansonsten ist die Versorgungslage auch in der nahegelegenen "Stadt" Salima für Touristen nicht besonders gut - außer Tomaten, Zwiebeln, ein paar wenigen Konserven, Cornflakes, Milch und Wasser ist nicht viel zu bekommen. Nach 2 entspannenden Strand- und Lesetagen fahren wir weiter nach Cape Maclear.

Im Fat Monkeys Backpacker in Cape Maclear zelten wir wieder fast direkt am Strand, allerdings ist hier der Strand sehr schmal, bevor die Unterkünfte/Anlagen beginnen. Dennoch laufen jede Menge Beachboys vorbei, die einem alles mögliche verkaufen möchten, von Boot-Trips über Souvenirs und Lebensmittel reicht die Palette. Das wird auf Dauer etwas nervig. Dafür entschädigen uns jeden Abend die traumhaften Sonnenuntergänge! Im angrenzenden Dorf Chembe gehen wir Avocados, Tomaten und zwiebeln einkaufen und machen uns mittags oft ein Brot mit leckerer Guacamole. Im Dorf haben wir oft einige Kinder als Begleiter, die allzu gern für die Kamera posieren und sich dann gerne selbst sehen möchten. Einen nächtlichen Ausflug ins Dorf zum Abendessen brechen wir ab, nachdem es uns auf den unbeleuchteten Staubstraßen ohne anderen Weißen zu begegnen doch zu unheimlich wird. Obwohl es hier in Malawi wirklich sicher zu sein scheint (kein Vergleich zu Südafrika!). Einen Nachmittag gehen wir tauchen und sehen uns die weltberühmten Cichliden (Buntbarsche) des Malawi-Sees aus der Nähe an. Es ist unser erster Süßwassertauchgang: wir tauchen hinab in eine Felsenlandschaft mit vielen bunten kleinen Fischen.

Nach 3 Tagen in Cape Maclear verabschieden wir uns von Lynn und Matthias und setzen unsere Reise in den Norden Malawis mit öffentlichen Verkehrsmitteln fort. Unser ursprünglicher Plan, mit der berühmten Ilala-Fähre in den Norden zu fahren, scheitert daran, dass wir 5 Tage bis zur nächsten Abfahrt warten müssten und uns außerdem erzählt wurde, dass der Seegang zuweilen ganz schön heftig sein kann - bei unserer Seetüchtigkeit wären das 2 Tage voller Übelkeit bis wir in Nkhata Bay ankämen! Die Variante auf der Straße beginnt aber auch nicht unbedingt besser: mit 30 Leuten und Bergen von Gepäck auf die Ladefläche eines Motolas (Pickups) gepfercht, fahren wir den ersten Abschnitt bis Monkey Bay. Wir sind stehend zwischen mehreren Einheimischen eingeklemmt, so dass wir bei der Fahrt nicht umfallen können. Zumindest fährt der Fahrer einigermaßen vorsichtig. Da ist der 2.Reiseabschnitt auf dem nächsten Motola richtig luxuriös: sitzend auf der Ladefläche mit einigermaßen Beinfreiheit! Mit einem überladenen Minibus und am Ende stehend in einem großen Bus erreichen wir schließlich Nkhotakota, wo wir mitten in der Stadt in einem Innenhof eines Guesthouses zelten und am nächsten Morgen bereits weiter nach Nkhata Bay aufbrechen. Diesmal sind es 2 Minibusse, die uns ans Ziel bringen, beide wie immer überladen. Der erste Fahrer läßt die Leute, die zuviel an Bord sind vor der Polizei-Kontrolle aussteigen, zu Fuß weiterlaufen und sammelt sie nachher wieder auf. Der zweite Fahrer versucht es mit Bestechung, dies hat aber nur 1x Erfolg - die 2. Beamtin ist unerbittlich und verteilt einen Strafzettel - allerdings dürfen wir trotzdem überladen weiterfahren!

Als wir im Mayoka Village in Nkhata Bay ankommen, können wir den schönen Bungalows mit Meerblick nicht widerstehen und entscheiden uns gegen das Camping und für den Bungalow (ohne eigenes Bad - so luxuriös muss es dann doch nicht sein). So eine eigene Terrasse mit 2 richtigen Holzsesseln hat schon was für sich, nachdem wir so viele Tage sitzend auf unserer Strohmatte vor dem Zelt verbracht haben. Wir schnorcheln und schwimmen direkt von der Unterkunft aus - der See hat hier herrlich klares, kühles Wasser. Temperaturmäßig ist es hier etwas wärmer, d.h. deutlich über 30°, so dass eine Abkühlung immer willkommen ist. Außer unseren Besorgungsgängen (und Internet) in die "Stadt" Nkhata Bay, wandern wir zu den nahegelegenen Dörfern und Stränden und besuchen einmal einen Angestellten unserer Unterkunft, der uns gleich bei sich zum Frühstück einlädt! Unterwegs lernen wir einige Einheimische kennen und treffen wie immer viele Kinder, die sich sehr für uns interessieren. Die Landschaft ist nach dem Ende der Regenzeit wunderschön grün und in diesem Gebiet sehr hügelig. Nach knapp 2 Wochen in Afrika regnet es dann tatsächlich auch das erste Mal - was uns jedoch nicht weiter stört, da es nach 2 Std. bereits aufhört!

Dagegen ist für uns der ganztägige Stromausfall unerfreulicher: wir können Jochen leider nicht mehr die aktuellsten Bilder per Internet schicken, bevor er in den Urlaub geht. Aber so was ist in Afrika ja immer drin. Als wir dann schließlich von Nkhata Bay Richtung Lilongwe abreisen wollen, trifft uns die Unberechenbarkeit Afrikas schon wieder: wir wollen extra den "sehr zuverlässigen" großen Axa-Bus für die lange Strecke benutzen - wir warten fast 2 Std. auf ihn und als er dann schließlich ankommt, wird uns erklärt, dass der Bus heute ausnahmsweise privat von Jemandem gebucht wurde und er deshalb nicht nach Lilongwe fährt - super!! Also schnell in den nächsten Minibus und zur nächstgrößeren Stadt Mzuzu, wo wir nochmals 1,5 Std. darauf warten, bis der am Ende vollgestopfte Bus nach Lilongwe abfährt und wir deshalb erst nach Einbruch der Dunkelheit in der Hauptstadt ankommen (etwas, das wir unbedingt vermeiden wollten). An der Bushaltestelle wird Sascha auch prompt von Taschendieben in die Hosentaschen gegriffen (was er natürlich gleich bemerkt und sich wehrt), sie erbeuten zum Glück nur einen Stadtplan! Gut, dass wir unsere Wertsachen immer gut gesichert bei uns tragen. Am nächsten Morgen fahren wir mit einem Minibus weiter Richtung Sambia und übernachten gleich hinter der Grenze in Chipata. Nach all den unkomfortablen Busfahrten freuen wir uns schon sehr auf unseren Mietwagen, den wir in Lusaka übernehmen werden. Malawi hat uns sehr gut gefallen, die Bewohner sind sehr freundlich und der Malawi-See traumhaft schön. Mit einem eigenen Fahrzeug hätten wir sicher noch einiges mehr von dem Land sehen können, da man zu vielen Unterkünften nicht so einfach mit öffentlichen Transportmitteln kommt und uns 4-5km zu Fuß mit unserem schweren Gepäck leider zu viel waren...



bericht sambia (12.05.2008 - 07.06.2008)^

Von der Grenzstadt Chipata aus fahren wir früh am nächsten Morgen mit dem Bus in die sambische Hauptstadt Lusaka. Dort wollen wir, bevor wir den Mietwagen übernehmen, noch unsere Visa für Tansania organisieren und unsere Zugtickets nach Dar es Salaam reservieren. Es klappt alles wie geplant. Wir campen in einem zentral gelegenen Backpacker (Chachacha) im Innenhof - Lusaka ist nicht wirklich eine Großstadt und hat kaum hohe Gebäude. Bei 4x4Hire in Sambia haben wir einen komplett ausgestatteten Landrover mit Dachzelt übers Internet reserviert - auch hier klappt alles prima, die Besitzer John (engl.) und Kirsten (dt.) erklären uns alles ausführlich. Nach einem Lebensmittel-Großeinkauf (wir haben sogar einen Kühlschrank für eiskaltes Bier!) fahren wir los Richtung South Luangwa National Park. Wir geniessen nun den Komfort von sogar 2 Gas-Herdplatten, sowie Tisch und Stühle, d.h. wir kochen abends ausführlich und leisten uns oft ein langes gemütliches Frühstück.

Nach 2 Tagen Fahrt auf einigen üblen Schlagloch- und Staubstraßen kommen wir am Flatdogs Camp an, wo wir unser Fahrzeug am South Luangwa River mit Blick auf die Hippos und den South Luangwa Nationalpark abstellen. Beim Abendessen muss man stets wachsam sein, dass die Hippos (die nachts zum Grasen auf die Campsite kommen) nicht zu nahe kommen. Als Fluchtweg bleibt immer noch die Leiter ins Dachzelt. Schon am ersten Nachmittag mit unserem Landrover im Nationalpark haben wir ein Riesenglück und sehen am Straßenrand eine Löwenfamilie mit ihren Jungen. Uns bleibt über eine halbe Stunde allein mit "unserer Familie", bevor die ersten Safari-Fahrzeuge eintreffen. Es ist super, die kleinen Löwen beim Spielen zu betrachten. Leider finden wir in den nächsten 2 Tagen die Löwen nicht wieder und auch der gesuchte Leopard will sich nicht zeigen. Also buchen wir einen Nightdrive mit Führer. Wir sind gerade beim Sunset-Drink, als die Tiere auf der Lichtung unruhig werden und die Affen anfangen, Warnschreie auszustoßen. Unser Führer meint sofort: ein Leopard! Also alle wieder schnell in den Jeep und zu der Stelle, wo wir sofort den Leoparden entdecken. Er schaut nur und scheint nicht wirklich an Beute interessiert zu sein. wir können ihm einige Minuten mit dem Fahrzeug folgen, bevor er im Unterholz verschwindet. Ein wirklich schönes, kraftvolles Tier! Später entdecken wir noch einen männlichen Löwen auf der Straße und auch ihm folgen wir einige hundert Meter. Ein wirklich erfolgreicher Nightdrive! Als wir am nächsten Vormittag auch noch Hyänen im Gebüsch entdecken, ist auch Sascha happy. Mit einer geführten morgendlichen Walking-Safari, bei der wir viele Fußspuren, Pflanzen und einige Tiere aus der sicheren Enfernung entdecken, schließen wir unseren Besuch (4 Tage) im South Luangwa Nationalpark ab und fahren erstmal wieder zurück nach Lusaka, um neue Lebensmittel nachzuladen (und bei 4x4Hire wegen nicht funktionierendem Blinker und Anzeigebrett vorbeizuschauen).

Bei der Fahrt nach Westen, aus der Stadt hinaus, wird Sascha wegen überhöhter Geschwindigkeit herausgewunken und muss auch tatsächlich die ca. 15.-€ bezahlen, obwohl ihm Niemand die 9km/h, die er angeblich zu schnell war, nachweisen kann. Wir fahren weiter an die Grenze des Kafue-Nationalparks und übernachten dort auf einem wunderschönen Campingplatz (Kaingu Lodge) direkt am Fluss, bei dem jede Campsite über ein eigenes Open-Air-Badezimmer verfügt. Herrlich! Wir bleiben gleich 2 Nächte statt einer und holen, von den Hippos beobachtet, bei einem Angelausflug mit dem Boot insgesamt 12 Fische aus dem Wasser, von denen wir 3 selbst grillen und den Rest unserem Führer lassen. Nachts wird es nun empfindlich kalt und wir sind froh, dass wir über unsere eigenen Schlafsäcke auch noch die Schlafsäcke aus dem Auto legen können.

Bei einem morgendlichen Besuch des Beobachtungsstandes, sehen wir einen großen männlichen Elefanten. Als dieser näher kommt, versteckt sich unser Guide und bekommt große Augen und macht uns Zeichen, uns völlig still zu verhalten, so dass auch wir es mit der Angst zu tun bekommen. Der Bulle ist in der Mast und da sind sie ziemlich aggressiv. Einmal hatten die Gäste anscheinend 1 Std. warten müssen, bis es sich der Elefant überlegt hat, weiter zu ziehen. Wir haben Glück dass der Wind günstig steht und er uns nicht wittern kann. So müssen wir nur ca. 15 Minuten warten, bis der Bulle weiter zieht. Bei der Fahrt durch den Kafue-NP in Richtung Süden treffen wir weder auf Fahrzeuge (außer 1 Jeep, der mit Achsbruch im Sand feststeckt und auf Hilfe wartet) noch auf Tiere (außer Tse-Tse-Fliegen). Die Tiere rennen leider weg, sobald sie uns hören, da dieser Nationalpark wohl noch stark von Wilderei betroffen ist. Bei der übernachtung im Park wird es eisig kalt, so dass man abends und morgens den Hauch sehen kann.

Am nächsten Tag geht es über üble von der Regenzeit ausgewaschene Staub- und Steinpisten und Teerstraßen mit unzähligen Schlaglöchern nach Livingstone. Dort schauen wir uns die Viktoriafälle von der sambischen Seite an und werden von der heftigen Gischt trotz Regenjacken völlig durchnäßt - trotzdem sehr imposant, so dass wir beschließen die Fälle noch aus der Luft (per Helikopter) zu betrachten. Der Helikopterflug gibt einem die Möglichkeit, die kompletten Ausmaße zu erkennen, ohne auf der zimbabwischen Seite gewesen zu sein. Die 15 Min sind allerdings ausreichend und Simone ist danach auch schon etwas übel.

Nun machen wir uns auf den Weg nach Botswana, wo wir den Chobe-Nationalpark besuchen wollen. Nach 2 Stunden Grenzformalitäten auf sambischer Seite geht es mit der Fähre nach Botswana. Wir fahren gleich zum Nationalparkeingang und haben Glück, dass just in dem Moment, in dem wir ankommen, das Telefonnetz in Kasane wieder funktioniert und die Rangerin uns einen Campingplatz für 3 Nächte im Park reservieren kann. Die erste Nacht verbringen wir auf einem Campingplatz bei einer teuren Lodge direkt am Chobe River - toller Blick auf den Sonnenuntergang am Fluss! Sascha muss irgendwann im Laufe des Tages das Hinterteil seiner Hose gerissen sein und so ist er mit freiem Blick auf sein Hinterteil (im Slip) durch die edle Hotellobby spaziert, was wir aber erst später bemerkt haben ;-)

Die nächsten 3 Nächte verbringen wir im Chobe Nationalpark. Wir sehen viele große Elefanten- und Büffelherden, die unsere Weiterfahrt oft um eine halbe Stunde verzögern, bis schließlich alle Tiere die Straße Richtung Wasser überquert haben. Unsere Campsite liegt traumhaft direkt am Fluss mitten im Park. Als wir eines Abends von unserer Abendsafari zurückkommen, sind einige Elefanten im Camp. Sie bewegen sich genau in Richtung unserer Campsite zum Wasser. Was nun? Wir versuchen, das Feuer so schnell wie möglich in Gang zu bringen. Und siehe da: als sie nur noch 15m entfernt sind, ändern sie die Richtung und gehen schließlich erst 100m weiter entfernt zum Wasser hinunter und wir können somit in Ruhe unser Abendessen kochen und das Dachzelt aufbauen! Auf der Nachbarcampsite campen Coni & Andi, die mit ihrem Jeep aus der Schweiz hierher gefahren sind. Gemeinsam veranstalten wir einen netten Grillabend, bei dem die Schweizer ein super Rinderfilet beisteuern - hmm lecker! Auch den Abend darauf in Livingstone/Sambia verbringen wir zusammen.

Am nächsten Tag wollen wir gemütlich bis zu einer Farm fahren, bevor es an den Lake Kariba weitergeht, aber es kommt leider alles anders: Bei einem überholmanöver auf einer Teerstraße (max. 80 km/h) zieht das Auto leicht nach rechts und ich (Simone) versuche zu korrigieren - leider reagiert der Landrover bei dieser Geschwindigkeit sehr sensibel und schaukelt sich dabei stark auf (die Gewichtsverteilung ist durch das schwere Dachzelt ungünstig und zudem haben wir in Botswana unsere Reserverkanister auf dem Dach aufgefüllt - also noch mehr Gewicht). Als ich beim zweiten Korrigieren bemerke, dass wir nun dem kleinen Abhang rechts immer näher kommen, lenke ich stark nach links und wir prallen gegen den LKW, den wir überholen wollten. Wir prallen sofort ab und überschlagen uns vermutlich 2x bis wir im Straßengraben wieder auf den Rädern in umgekehrter Fahrtrichtung zum Stehen kommen. Als erstes versichern wir uns gegenseitig dass es uns - wie durch ein Wunder - gutgeht (blaue Flecken und leichte Prellungen durch die Gurte bemerken wir erst später). Der überrollbügel und die Gurte haben uns das Leben gerettet. Im hohen Gras um uns herum liegen Gepäckstücke, Lebensmittel, Autoteile,... Schon nach kurzer Zeit sind einige Leute da und fragen, ob sie helfen können. Es wird uns gesagt, wir sollen alles schnell zusammenpacken, da wir ansonsten noch Opfer von Dieben würden. Zwei weiße Sambier bieten uns an, unser Gepäck erstmal bei Ihnen im Auto zu verstauen und helfen uns, das Auto abschleppbereit zu machen. Die Polizei trifft auch inzwischen ein. Eine schwarze gut situierte Frau bietet sich an, mich zur Polizeistation zu begleiten, da wir der Polizei nicht trauen und Sascha nicht will, dass ich allein mitgehe. Er muss solange beim Auto bleiben bis ein Bekannter des Vermieters das Auto abschleppt - bei der Polizei wäre es nicht sicher, sondern innerhalb weniger Stunden "entkernt". Bei der Polizeistation in Choma wird der Polizeibericht geschrieben und ich komme erst wieder raus, nachdem ich die Strafe für fahrlässiges Fahren (15.-€ "careless driving") gezahlt habe, obwohl ich mehrmals beteuere, dass ich sehr vorsichtig und konzentriert gefahren bin. Das Auto ist nach einigen Stunden wieder soweit hergestellt, dass es sogar in die nahegelegene Lodge des Bekannten unseres Vermieters gefahren werden kann. Wir bleiben dort erstmal über Nacht und überlegen uns, wie es weitergehen soll.

Am nächsten Morgen sehen wir einen Landrover auf der Campsite vor unserem Bungalow stehen. Wir trauen unseren Augen nicht: es sind die Südafrikaner, die wir vor einer Woche in Livingstone getroffen hatten. Sie sind mit ihrem Jeep von England zurück in ihre Heimat Südafrika unterwegs. wir erzählen von unserem Unfall und Ross und Heidi erklären sich sofort bereit, uns nach Lusaka mitzunehmen. Sie schlagen uns sogar vor, einen Umweg über den Karibasee zu machen, so dass wir diesen trotzdem noch sehen - super! Sie räumen ihr komplettes Auto um, damit wir und unser Gepäck Platz finden. Der Umweg zum Karibasee lohnt sich: wir verbringen einen netten Grillabend zusammen auf einem schön gelegenen Campingplatz am See. Wir sind die einzigen Gäste und müssen nichts zahlen! Die Gespräche mit Ross und Heidi tun gut und lenken uns ab und lassen uns an andere Dinge als an den Unfall denken.

Am nächsten Tag erreichen wir Lusaka. Es ist der 04.06.2008 und unser 20jähriges!! Das wollten wir eigentlich etwas luxuriöser am See feiern. Nun sind wir aber einfach nur froh, dass wir beide unverletzt sind. Gefeiert wird ein anderes Mal. In Lusaka campen wir wieder zentral im Chachacha Backpackers, holen unsere reservierten Zugtickets ab und treffen uns mit Kirsten von der Autovermietung. Sie ist froh, dass uns nichts passiert ist. Der Landrover wurde inzwischen mit dem Hänger abgeholt. So wie es aussieht, sind Fahrwerk und Motor noch in Ordnung, nur die Karosserie muss komplett getauscht werden. Die 2100.-US$ Selbstbeteiligung müssen wir nun natürlich leider zahlen.

Zwei Tage später nehmen wir, wie geplant, den Zug von Kapiri Mposhi/Sambia nach Dar es Salaam/Tansania. Vorher warten wir in Lusaka mal wieder über 2 Std. bis auch der letzte Platz im Bus belegt ist, bevor er nach Kapiri Mposhi abfährt. Die Zugfahrt dauert insgesamt 48 Stunden. Wir haben uns ein komplettes 4er-Abteil (mit Liegen) reserviert, so dass wir ausreichend Platz haben, uns zu bewegen. Leider gibt es, wie sonst wohl üblich, diesmal kein Bettzeug. Wir sind also froh an unseren eigenen Schlafsäcken. Die Zugstrecke und der Zug wurden vor vielen Jahren von den Chinesen gebaut und scheinen seither eher selten gewartet zu werden. Der Zug ruckelt stark beim Fahren und bremst alle paar Minuten wieder ruckartig ab, wenn der Waggon gegen den vordersten stößt - ansonsten macht es aber Spaß, im Fahrtwind Land und Leute an einem vorbeiziehen zu sehen. Nur nachts kommen einem die Stöße heftiger vor und eine Entgleisung scheint nicht so unwahrscheinlich - ich (Simone) kann kaum schlafen (vor allem da wir immer wieder einige entgleiste Waggons neben der Strecke liegen sehen). Meine Sorge ist aber umsonst: nach 2 Tagen kommen wir sicher in Dar es Salaam an.

Insbesondere die Nationalparks und netten Menschen haben uns in Sambia beeindruckt. Ein Rätsel bleibt uns allerdings, wie die Bevölkerung bei dem hohen Preisniveau (Lebensmittel, Benzin, öffentl. Verkehrsmittel) überleben kann. Wir haben die Zeit mit dem gemieteten Auto sehr genossen und können diese Art, Sambia zu bereisen nur empfehlen - aber fahrt vorsichtig ;-)



bericht tansania (07.06.2008 - 25.06.2008)^

Sobald wir mit dem Zug die Grenzstädte passiert haben, fällt uns gleich auf, wieviel grüner und hügeliger Tansania im Vergleich zu Sambia ist. Überall gibt es Palmen und auch die Landwirtschaft/Ackerbau scheint hier ausgiebiger betrieben zu werden. Dagegen sind wir von den Tansaniern erstmal nicht so begeistert: Haben uns in Sambia alle noch lachend zugewunken, werden hier nur die Hände aufgehalten und gebettelt. Später merken wir, dass es den bettelnden Kindern vor allem um die kleinen Wasser-Plastikflaschen geht, die jeder Reisende in der 1./2. Klasse bekommt - und so werfen auch wir unsere Flaschen aus dem Fenster während draußen eifrig eingesammelt wird. Am letzten Tag geht die Zugfahrt vorbei an 2 Nationalparks, so dass man beim Aus-dem-Fenster schauen Impalas, Gnus, Affen, Giraffen und Warzenschweine sehen kann - das ist mal eine andere Art von Safari!

In Dar es Salaam angekommen, nehmen wir ein preisgünstiges zentral gelegenes Hotel, da es in der Stadt keine Campingmöglichkeiten gibt. Dar ist ein ziemlicher Kontrast zu Lusaka und Lilongwe - hier gibt es jede Menge Hochhäuser sowie alte schöne Häuser aus der deutschen Besatzungszeit, viele arabische und indische Einflüsse, aber auch viele heruntergekommene Stadtviertel - eine richtige Großstadt. Zu mehreren Tageszeiten hört man den Muezzin aus den Moscheen rufen. Leider sind auch die im Reiseführer erwähnten "Flycatcher"(Arbeitslose, die versuchen Touren und Trips weiter zu vermitteln) nicht weit und nerven uns schon vom ersten Abend an. Ein guter Tipp, ist zu sagen, dass man schon alles komplett gebucht hat oder (was wir anfangs gemacht haben) dass man sich mit Freunden trifft, die ein Auto haben und dann alles auf eigene Faust macht. Wir schauen uns die Hafengegend, den Markt, das Diplomatenviertel und den botanischen Garten an. Das erste deutsche Fussballspiel der EURO 08 können wir in einem Pub mit Großleinwand anschauen - Sascha ist im Glück!

Nach zwei Nächten in Dar fahren wir mit einer guten Busgesellschaft ( Scandinavian) weiter nach Arusha. Der Bus hat eine feste Abfahrtszeit (!) und das erste Mal in Afrika nur 4 Sitze pro Reihe (wie in Europa) anstelle von 5! Außerdem fährt der Fahrer einigermaßen vernünftig. Wir sind begeistert - da lohnen sich die paar tansanischen Schilling mehr! Im Bus treffen wir Klaudia und Lukasz aus Polen (auf Hochzeitsreise) und fragen sie, ob wir uns nicht für eine Safari-Tour zusammentun sollen - sie sind einverstanden. Als wir nach 10 Std. (nachdem wir im Vorbeifahren den Kilimanjaro bewundert haben) in Arusha ankommen, sind wir nicht mal besonders erschöpft. Wir schlagen unser Zelt im Masaai Camp 3 km außerhalb der Stadt auf und machen uns am nächsten Tag auf in die Stadt um verschiedene Safari-Anbieter zu vergleichen. Wir sind eigentlich auf die Flycatcher eingestellt, aber was uns erwartet, übertrifft unsere Vorstellungen doch bei Weitem: Teilweise 15 Personen gleichzeitig versuchen uns für eine bestimmte Company zu gewinnen - das ist wirklich zu viel und zehrt nach ein paar Stunden in der Stadt sehr an unseren Nerven. Man kann keinen einzigen Meter ohne Begleitung gehen. Eigentlich hatten wir vor, zum Vergleich 5-10 verschiedene Veranstalter zu besuchen, aber unter diesen Bedingungen reicht es uns bereits nach 3 Besuchen. Beim Mittagessen entscheiden wir uns für Bobbys Tour, da er uns das günstigste Angebot für die 5-Tages-Safari (Lake Manyara Nationalpark, Serengeti, Ngorongoro Krater) machen konnte und wir außerdem seine Fahrzeuge inspizieren konnten.

Am nächsten Morgen geht es los: Wir fahren zusammen mit unserem Guide Ali und Koch Rama los zum Lake Manyara Nationalpark. Den ganzen Nachmittag verbringen wir im Park, während Rama unser Abendessen kocht. Der Manyara-See ist voll von Flamingos - wirklich schön anzusehen. Außerdem sehen wir viele Affen, Giraffen, Pelikane, ein paar Elefanten und als Höhepunkt ein totes Impala im Baum hängen. Das Impala ist noch unberührt und ein paar Bäume weiter liegt unser Blättern verborgen ein Leopard schlafend im Baum - wir kommen später nochmals zurück, aber der Leopard döst immer noch und scheint noch keinen Hunger zu haben - schade. Nach dem Abendessen auf dem Campingplatz im Dorf (nahe des Gates) gehen wir in eine Art Garage, in der die EURO-Spiele auf Leinwand gezeigt werden. Außer uns und den Polen sind wir die einzigen Weißen. Die Einheimischen amüsieren sich köstlich über Saschas verzweifelte Kommentare - am Ende verlieren wir gegen Kroatien und auch die Polen verspielen in der letzten Minute ihren Sieg über Österreich.

Am Tag darauf fahren wir in die Serengeti. Leider rast unser Guide Ali mit Tempo 100 über die Geröllstraßen, so dass es uns Angst und Bange wird. Zumindest scheint der Toyota Landcruiser recht gut auf der Straße zu liegen und schaukelt sich nicht so stark auf wie einige Landrover Defender, die wir überholen - da werden gleich Erinnerungen an unseren Unfall wach und wir sind froh, dass wir auf den Landcruiser bestanden haben. Schon die ersten Eindrücke der Serengeti sind überwältigend. Wir geniessen die Aussicht auf die weite Grasebene die nur von einzelnen Inseln aus Felsformationen unterbrochen wird und auf der sich vereinzelte Schirmakazien malerisch gegen den Himmel abheben. Gleich am ersten Nachmittag begegnen wir 4(!) verschiedenen Löwenrudeln und einer Hyäne - fantastisch! Der Campingplatz mitten im Park ist leider sehr rustikal: das Plumpsklo stinkt dermaßen, dass man es nur mit Taschentüchern in den Nasenlöchern betreten kann. Duschen gab es früher mal und es scheint auch, als ob Neue in der Planung sind, nur momentan ist nichts vorhanden. Wir müssen uns mit Wasser aus dem einzigen Wasserhahn, abgefüllt in eine Schüssel, behelfen - die gegenseitige Dusche und Haarwäsche klappt aber erstaunlich gut. Die Nächte sind außer Hyänengebrüll ruhig - wir sind froh, dass wir nicht - wie andere vor uns - die Bekanntschaft mit durchs Camp schleichenden Löwen machen. Trotzdem nehme ich (Simone) bei beginnenden Bauchkrämpfen in der Nacht lieber Immodium, als mich durch die Dunkelheit zur Toilette zu wagen. Am nächsten Tag entdecken wir noch 2 weitere Löwenfamilien, davon eine beim Fressen eines Hartebeest. Gegen Mittag haben wir das Glück, 2 männliche Geparden im Schatten eines Gebüschs beobachten zu können. Als wir Abends nochmals zur Stelle fahren, sind diese immer noch da und wir können beobachten, wie sie sich schliesslich erheben, herumlaufen und sich gegenseitig abschlecken - super! Am letzten Tag in der Serengeti sehen wir nochmals 2 Löwenfamilien, 1 Hyäne, 2 Schakale und einige Elefanten. Der Besuch im von Professor Grzimek gebauten Visitors-Center lohnt sich ebenfalls: hier werden sehr anschaulich die Zusammenhänge der Wanderbewegungen der Tiere und der Naturkreisläufe erklärt.

Am gleichen Abend noch kommen wir am Kraterrand des Ngorongoro-kraters auf über 2000 m an. Es ist windig, bedeckt und eiskalt - nachts setzt außerdem noch Regen ein. Wir ziehen alles an was wir dabei haben, damit wir das Abendessen im offenen Picknickbereich überstehen und sind nachts im Zelt froh, dass wir zusätzlich zu unserem Schlafsack noch einen Army-Schlafsack vom Veranstalter bekommen haben. Auch der nächste Tag im Krater wird windig und kühl. Der Ngorongoro-Krater ist ein beeindruckendes Naturwunder mit einer enormen Tierdichte. Wir sehen viele Gnuherden und Zebras, viele Hyänen, ein paar Löwen und als Höhepunkt 2 Servalkatzen, die eigentlich nachtaktiv sind und äußerst selten zu sehen! Leider sehen wir keine Nashörner, obwohl hier im Ngorongoro-Krater die Wahrscheinlichkeit, welche zu sehen, eigentlich ganz gut ist. In Malawi und Sambia, sowie im Rest Tansanias sind diese leider wegen der Wilderei komplett ausgerottet. Auf der Rückfahrt nach Arusha geht uns leider unterwegs das Benzin aus (hier wird immer auf den Liter genau getankt und wenn das Auto aus irgendeinem Grund mehr verbraucht, hat man eben Pech!). Wir lassen uns von einem anderen Jeep zur nächsten Tankstelle schleppen und tanken wieder nur so viel, dass es nach Arusha reichen müsste - tut es aber leider nicht, d.h. wir bleiben zum 2. Mal stehen und müssen diesmal darauf warten, dass unser Guide Benzin von der nächsten Tankstelle holt. Leider kommen wir deshalb erst nach Einbruch der Dunkelheit in Arusha an und noch dazu fängt es zu regnen an, so dass wir uns entschliessen, uns ein Zimmer anstelle von Camping zu leisten.

Am nächsten Tag fliegen wir direkt von Arusha nach Sansibar, was uns die lange Busfahrt + Fähre erspart. Die ersten 3 Nächte bleiben wir in Stonetown (Altstadt von Sansibar-Town). Am zweiten Tag haben die Inselbewohner seit über einem Monat wieder Strom und es wird auf den Straßen gefeiert. Wir schlendern gemütlich durch die alten historischen Gassen, kaufen einige Souvenirs, essen leckere Meeresfrüchte und gehen auf die berühmte "Spice-Tour", bei der man Gewürze probieren und sehen kann, in welcher Form sie angebaut werden. Leider bekomme ich (Simone) starken Husten, Gliederschmerzen und hohes Fieber, so dass ich leider nicht das Viertelfinale Deutschland-Portugal anschauen kann. Ich nehme die mitgebrachten Antibiotika und sie scheinen zu wirken, denn schon am nächsten Tag ist das Fieber weg und wir können weiter reisen an die Ostküste Sansibars. Dort kommen wir in einer netten kleinen Bungalowanlage unter (dort ist leider immer noch kein Strom), spazieren am Strand entlang und durch das Dorf Bweeju in der Nähe. In der Nacht geht es mir leider wieder schlechter und das Fieber steigt erneut auf 39°C. So langsam machen wir uns doch Sorgen, ob es nicht auch Malaria (trotz Prophylaxe), Bilharziose o.ä. sein könnte. Wir fragen, ob es die Möglichkeit gibt, an der Ostküste einen Malariatest zu machen. Anscheinend kann das der Arzt im Nachbarort. Also lassen wir uns mit dem Taxi dorthin bringen. Leider findet dieser aber den Schlüssel zum Labor nicht (seine Helferin ist am Samstag nicht da), so dass er den Bluttest nicht machen kann - er meint aber, meine Symptome würden eindeutig auf Bronchitis hindeuten, also soll ich die Antibiotika weiterhin nehmen - wir könnten aber im nächsten Dorf einen Malariatest machen, der ca. 70% eindeutig ist. Also fahren wir wieder zurück in unser Dorf und lassen dort den Test machen, der negativ ausfällt. Einigermaßen beruhigt lege ich mich wieder ins Bett und wir beschliessen aber, zur Sicherheit lieber schon morgen in Richtung Dar es Salaam weiterzureisen, da dort - falls sich mein Zustand noch verschlechtern sollte - zumindest ein gutes Krankenhaus in der Nähe wäre. Also reisen wir mit Minibus, Fähre (bei der uns wegen des hohen Seegangs und der vielen sich übergebenden Passagiere ganz übel wird) und Taxi an einen Strand im Norden Dar es Salaams. Die schönen Bungalowanlagen sind leider alle ausgebucht, so dass wir die letzten Tage leider nicht wie geplant in einem Zimmer mit Meerblick verbringen. Zumindest gibt es in unserem Hotel freien Internetzugang (wenn auch langsam), einen Strand und abends Fisch- und Meeresfrüchte im Restaurant ohne Flair aber dafür mit lauter Musikuntermalung. Ich erhole mich allmählich etwas und nach 3 Tagen geht dann bereits unser Rückflug von Dar es Salaam über Amsterdam nach Stuttgart. Leider können wir wegen 2 Teenagern, die die ganze Nacht immer wieder an unseren Sitzen rütteln kaum schlafen, aber ansonsten verläuft der Flug ruhig und ohne Turbulenzen. Am nächsten Morgen geht es weiter nach Stuttgart, wo wir von angenehmen Sommertemperaturen empfangen werden.

Tansania ist sicher ein Land der Superlative: die Serengeti und der Ngorongoro-Krater sind wirklich einmalig und auch die Tierdichte ist im Vergleich zum südlichen Afrika höher. Dafür muss man dort aber auch die größeren Touristenströme (zur Hauptsaison Juli-Sept wohl am schlimmsten) und die höheren Safari-Kosten in Kauf nehmen. Mit dem eigenen Auto in die Parks zu fahren wird einem sehr erschwert (z.T. nur mit Begleitung möglich). Auf Sansibar hat uns Stonetown sehr gut gefallen sowie auch die Strände - hier hat man (sofern man nicht zur Hauptsaison reist) freie Bungalow-Auswahl - allerdings war im Juni das Wetter auch nicht so optimal: viele Wolken, Wind und immer wieder etwas Regen. Wer zum Tauchen kommt, sollte daher auch eine andere Jahreszeit wählen.